Refbejuso - Jahresbericht 2023

40 41 «Mehrere Interessierte sind im Gespräch …» – so endete der Tätigkeitsbericht 2022. Eine einjährige Ausbildungspause folgte. Und sie hat sich gelohnt: Im September 2023 haben eine Schülerin und zwei Schüler aus der Region Bern die Ausbildung aufgenommen. Alle drei erfüllen das Kandidatenprofil mit Berufsabschluss, Berufserfahrung und Interesse an theologischen Fragen. Die Lehrerschaft blieb in dieser Pause der KTS treu. Nur im Fach Griechisch Auch im KOPTA-Team gab es im Jahr 2023 einen Wechsel: Manuela LiechtiGenge, die langjährige Studienleiterin des Weiterbildungsstudiengangs Ausbildungspfarrer:in, ist in den Ruhestand gegangen. Neue Leiterin ist Monika Garruchet. Das KOPTA-Team hat sich in einer Retraite intensiver mit der Relevanzpositiven Rückmeldungen rein digital durchgeführt. Mit einer kleinen Revision der Weiterbildungsverordnung wurde die Subventionierung von Langzeitweiterbildungen modernisiert. Für Pfarrer:innen in den ersten Amtsjahren wurde ein niederschwelliges Mentoratsmodell eingeführt. Wichtig ist auch die Vernetzung – im Haus der Kirche, mit den Partner:innen bei Aus- und Weiterbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer (A+W) und Office protestant de la formation (opf), aber auch mit anderen Bildungsanbietenden. Die Mitarbeit in Arbeitsgruppen im Haus der Kirche, beim Projekt «Kirche in Bewegung» oder beim Kurs «Neu im Kirchgemeinderat» hat für pwb einen hohen Stellenwert. Prädikantinnen und Prädikanten Im Kirchengebiet und in den Regionen Wallis und Waadt leiteten 38 aktive Prädikantinnen und Prädikanten Gottesdienste, oft als punktuelle Stellvertretung. Einzelne Kirchgemeinden ergänzten ihr Gottesdienst-Team jedoch gezielt um eine Prädikantin oder einen Prädikanten. Diese Entwicklung weg vom Lückenbüsser hin zur Bereicherung des gottesdienstlichen Lebens ist zu begrüssen. In der Begleitung der Aktiven endete das Jahr mit einem Wechsel: Die CoBeauftragte Delia Zumbrunn hat ihre Aufgabe an André Stephany weitergegeben. Zum Abschluss leitete sie die jährliche Weiterbildungstagung zum Thema «Verkündigung mit Hand und Fuss» mit dem Pantomimen Carlos Martínez. Neun Personen befanden sich 2023 in der Ausbildung zur Prädikantin bzw. zum Prädikanten. Neben den Einheiten von RefModula umfasst diese ein Gottesdienst-Mentorat in einer Kirchgemeinde. 2024 folgen noch die Prüfungsgottesdienste. gab es einen Wechsel. Kurt Keller wurde pensioniert. Er hat die Lernenden über viele Jahre mit seinem umfassenden Wissen in altgriechischer Sprache und Kultur begeistert. Ihm sei an dieser Stelle gedankt. Der Schreibende und Leiter der KTS hat seine Leitungsaufgabe ans Rektorat des Campus Muristalden abgegeben. Er unterrichtet weiterhin das Fach Theologie und nimmt die Klassenleitung wahr. Die Werbung für die KTS-Ausbildung fordert die Kirche heraus. Wie können Menschen mit Lebens- und Berufserfahrung für die Theologie gewonnen werden? Die aktuelle Ausbildungsgruppe zeigt, dass es möglich ist. Die richtige Strategie zu finden, ist schwierig und eine Aufgabe aller, die die Zukunft der Kirche mitgestalten. frage von Pfarrberuf und Kirche auseinandergesetzt, da dieses Thema Studierende, Lernvikar:innen und Pfarrpersonen stark beschäftigt. Im April war die KOPTA Gastgeberin für die Internationale Fachkonferenz der Ausbildungsstätten zum Pfarrberuf (IFKAP), zum Thema: Auf welche Kirche hin bilden wir aus? Das aktuelle Praktische Semester absolvieren zwölf, die Praxiswochen ITHAKA drei Studierende. Im Lernvikariat sind acht Personen. Den CAS in 2023 haben vier Personen abgeschlossen. Neu sind über zehn Personen in die Ausbildung eingestiegen, erfreulicherweise mehrere junge Pfarrerinnen. Kirchlich-Theologische Schule KTS Koordinationsstelle für praktikumbezogene theologische Ausbildung (KOPTA) Departement Theologie Departement Theologie Andreas Köhler-Andereggen Lorenz Hänni Ein Zyklus geht zu Ende Unsere Kommission traf sich an einem Frühlingsmorgen in kleiner Besetzung, um ein letztes Mal das Thema Trauerfeiern zu erörtern. Im Herbst befassten sich rund zehn Pfarrpersonen und Organist:innen einen Vormittag lang mit der Frage der Integration und der Einbeziehung in unseren Gottesdiensten. Aus Gründen, auf die wir keinen Einfluss hatten, kann die von uns erhoffte Veröffentlichung der Arbeit über Trauerfeiern vermutlich nicht realisiert werden. Es werden aber Unterlagen auf unserer Website aufgeschaltet werden. Da beide Mitglieder den Rücktritt erklärt haben, wird die Kommission eine tiefgreifende Veränderung erfahren. Der Wille, Überlegungen zur Liturgie anzustellen, ist aber trotzdem sehr stark vorhanden. Wir sind überzeugt, dass die Treffen und der Austausch weitergeführt werden. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei sämtlichen Personen, die es während unserer Amtszeit ermöglicht haben, dass die Liturgie lebendig bleibt und neu gestaltet werden kann. Jurassische Liturgie-Kommission (CJL) Carole Perez und David Kneubühler Kirchenprofis ausbilden Die Mitglieder der Kommission für Lernvikariat (COMSTA) sind im Jahr 2023 dreimal zusammengetreten. Die beiden Lernvikariate, die im April in Biel und in Haute-Birse begonnen haben, sind gut angelaufen; die Mitglieder der COMSTA achten aufmerksam darauf, dass die Fortsetzung ebenfalls positiv verläuft. Eine abschliessende Bewertung wird Anfang Mai 2024 erfolgen. Einem Gesuch für die Zulassung zu einem diakonischen Praktikum für den Zeitraum 2025-26 wurde bereits entsprochen. Es fand ein Treffen mit Didier Halter statt, dem Direktor des Office protestant de la formation. Er orientierte die COMSTA über die Herausforderungen der Ausbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer und der Diacres in der Westschweiz sowie über die voraussichtlichen und nötigen Entwicklungen ab 2024. Die Frage nach den künftigen Kirchenberufen wird dringlich: Angesichts des gegenwärtigen und in Zukunft zu erwartenden Personalmangels bei der Pfarrschaft wird man auf offene und kreative Weise eine Möglichkeit finden müssen, in der Kirche auch andere Berufsleute an- zustellen. Kommission für Lernvikariat (COMSTA) Marc Balz Pfarrerin und Synodalratspräsidentin Judith Pörksen Roder gratuliert Pfarrer Martin Rahn zur Ordination. Ordination von zehn neuen Pfarrpersonen im Berner Münster.

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